Warum ist das SprintBoard, bzw. die sog. „RockerPlate“ (engl. für Wackelbrett) das Trendthema im Indoor Cycling Bereich? Für was soll das gut sein?
Beim Indoor Training auf einem Smart- oder Rollentrainer ist Dein Rad starr und direkt mit Trainer und dem Boden verbunden. Nach etwas längerer Fahrt wird Dein Körper die gewohnte Flexibilität und Komfort von der Straße vermissen. Die meisten (geübten) Indoor Fahrer beginnen bereits nach 20-30 Minuten ein Unwohlempfinden zu entwickeln.
Das SprintBoard, welches zwischen Boden und Rennrad inkl. Trainer aufgestellt wird, dämpft allein schon durch seine Konstruktion mit 5 elastischen Gummipuffern an der Mittelachse entlang, den Knochenbau, den Sitzknochen aber auch die Weichteile des Radsportlers. Allein dadurch wird das Fahren viel angenehmer und natürlicher empfunden.
Der zweite und wesentliche Vorteil des SprinterBoards ist die seitliche Bewegungsfreiheit auf Deinem Smarttrainer, welcher nun Kippbewegungen von links nach rechts, und damit den sog. Wiegetritt ermöglicht. Die beiden Luftbälle zwischen den Platten sorgen dabei nicht nur für eine effiziente Dämpfung, sondern auch für ein harmonisches und sanftes Schwingen. Wichtiger Hinweis an dieser Stelle: umso weniger Luftdruck in den Bällen, um so eher kann der Wiegetritt wie im realen Leben umgesetzt werden.
Siehe hierzu folgende Videodokumentation.
Endlich kannst Du auf dem Indoor Trainer richtig aus dem Sattel gehen und zum Sprint ansetzen. Natürlich ist es nicht exakt wie beim freien Fahren draußen auf der Straße, aber nichts kommt dem so viel näher.
Und weil Du nun viel öfters Lust hast aus dem Sattel zu gehen, wirst Du wieder um so mehr Deinen Rücken und Gesäßbereich entlasten.
Darüberhinaus wird durch die Bewegungsfreiheit auch Dein Core wieder eingesetzt. Ohne Bewegung hat Deine Hüftmuskulatur kaum etwas zu stützen und „verkümmert“ nahezu.
Letztlich und nicht unerwähnt, bleibt der physikalische Effekt und die Kraft, die auf Dein Rennrad von einem starren Smarttrainer ausgeht. Da Dein Rennrad als fast schon feste Einheit mit dem Smarttrainer verbunden ist, haben kraftvolle Bewegungen negativen Einfluss auf den Rahmen. Insbesondere bei Carbon Rahmen ist Vorsicht geboten, weswegen einige Hersteller von Indoor Trainer ausdrücklich auf die Gefahren hinweisen.
Mit dem Einsatz eines SprintBoard wird der Druck und die Kräfte, die auf den Rahmen Deines wertvollen Rennrads wirken, reduziert.
Kompatibel ist das SprintBoard mit allen derzeit am Markt befindlichen Indoor Trainern. Hier spielt weniger die Technik eine Rolle, sondern vielmehr ob der Platz für Deinen Trainer auf dem SprintBoard ausreicht und ob man ihn darauf befestigen kann.
Das SprintBoard S bietet ausreichend Platz für den Smarttrainer und ist damit sparsamer in der Stellfläche als eine große Variante. Das SprintBoard S wirkt dynamischer als die großen Boards, was sich vor allem bei Sprints bemerkbar macht. Da wir konsequent auf der Suche nach dem besten Setup sind, sind wir auch rigoros bei der Bereinigung unseres Portfolios. Deshalb musste das SprintBoard XL, welches wir schon seit 2017 im Einsatz hatten, aus dem Programm weichen und ausschließlich für das SprintBoard S Platz machen.
Ingo Quendler von enjoyyourbike hat auf Basis der Version 1.0 ein Aufbauvideo und eine kurze Fahrt in seinem Video dokumentiert. Dies sieht zwar noch recht wackelig aus, aber mit dem richtig eingestellten Luftdruck und den neuen Bällen, wird das im seinem nächsten geplanten Video schon besser aussehen.
Noch mehr und interessante Infos hat Eric Schlange – Herausgeber von ZwiftInsider.com zu diesem Thema erörtert. Hier insbesondere wie man durch geringeren Luftdruck in den Bällen auch tatsächlich im Wiegetritt wie draußen fahren kann.